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Der Lappersdorfer Kreisel, ein zentraler Verkehrsknotenpunkt an der A 93 (Anschlussstelle Regensburg-Nord), wird umgebaut, um den Anschluss der Regenbrücke zu ermöglichen und den steigenden Verkehrsanforderungen gerecht zu werden. Geplant sind neue Rampen und Verbindungsstraßen, die den Verkehrsfluss verbessern und damit Stauungen reduzieren sollen. Ein neuer Pendlerparkplatz zum Ersatz des aktuell bestehenden wird ebenfalls errichtet.

Zahlen und Fakten

Allgemeines Verteilerring an der Anschlussstelle Regensburg-Nord der A 93, nördlich des Pfaffensteiner Tunnels
Maßnahmen Neubau von Verbindungsrampen
Anpassung der bestehenden Straßenabschnitte und Knotenpunkte
Errichtung eines Pendlerparkplatzes als Ersatz des aktuell bestehenden
Rückbau nicht mehr benötigter Verkehrsflächen und Entwässerungssysteme
Verbindungen A 93 Hof/Weiden – Holledau/München; B 16; Gemeindezentrum Markt Lappersdorf
Planungsstand Ausführungsplanung in Ausschreibung
Baubeginn spätestens im Anschluss an die Fertigstellung der Sallerner Regenbrücke, ggf. sind parallele Arbeiten während des Neubaus der Sallerner Regenbrücke möglich
Dauer Hauptarbeiten vsl. fünf bis sechs Jahre

Zielstellung

Der Lappersdorfer Kreisel, als zentraler Verkehrsknotenpunkt an der A 93 im Regensburger Stadtnorden, soll umgebaut werden, um den steigenden Verkehrsanforderungen gerecht zu werden und den Verkehr der ausgebauten Nordgaustraße und neugebauten Sallerner Regenbrücke ins nördliche Regensburger Umland zu leiten. In der Gegenrichtung wird der Verkehr, der heute von der A 93 kommend über die B 16 und die Amberger Straße in Richtung Regensburger Stadtzentrum fährt, vom Kreisel direkt auf die neue Trasse aus neuer Sallerner Regenbrücke und ausgebauter Nordgaustraße führen. Geplant sind neue Rampen und Verbindungsstraßen, die den Verkehrsfluss verbessern und Stauungen reduzieren sollen – dies gilt für den Kreisel selbst aber auch für den Anschluss des Kreisels an den Markt Lappersdorf. Ein neuer Pendlerparkplatz als Ersatz des aktuell bestehenden wird ebenfalls errichtet. 

Der Umbau des Lappersdorfer Kreisels dient dazu, die Leistungsfähigkeit dieses wichtigen Verkehrsknotens zu erhöhen, die Verkehrsströme effizienter zu lenken sowie die Verkehrssicherheit an diesem unfallauffälligen Knotenpunkt zu verbessern. Der bestehende Verteilerring, der bereits heute an seiner Kapazitätsgrenze arbeitet, wird aufgelöst und durch ein neues System aus Direktrampen, Verbindungsstraßen und Knotenpunkten ersetzt. Intelligente Ampelanlagen werden Stauungen und Engpässe reduzieren, insbesondere in den Spitzenzeiten. Derzeit besteht nach der laufend geführten Verkehrssicherheitsstatistik am Lappersdorfer Kreisel ein Unfallhäufungspunkt. Mit dem Umbau wird dieses Unfallrisiko verringert und damit die Sicherheit für alle Verkehrsarten verbessert werden – einschließlich Fußgänger und Radverkehr.

Bau

Zu den konkreten Maßnahmen gehört der Bau neuer, sogenannter Direktrampen. Eine Direktrampe wird den aus Süden kommenden Verkehr von der Autobahn A 93 direkt mit der B16 in Richtung Norden verbinden, während eine weitere Rampe den aus Norden kommenden Verkehr von der A 93 mit dem westlichen Teil des Kreisels verknüpft. Diese Rampen werden höhenfrei ohne zusätzliche Kreuzungen geführt, um Konfliktpunkte zu minimieren. Zusätzlich werden die bestehenden Straßen im Bereich des Kreisels, wie die Lappersdorfer Straße (R18) und die Regensburger Straße, an die neuen Verkehrsführungen angepasst. Neue Knotenpunkte mit Ampelanlagen bzw. Kreisverkehren werden eingerichtet, um den Verkehrsfluss intelligent zu steuern.

Ein weiterer Bestandteil des Umbaus ist ein neuer Pendlerparkplatz mit 258 Stellplätzen, der in der bisherigen Innenfläche des Kreisels errichtet wird. Der Parkplatz wird über eine neue Verbindungsstraße erschlossen, die an die Knotenpunkte des Kreisels angebunden wird. Gleichzeitig werden nicht mehr benötigte Verkehrsflächen und Bauwerke zurückgebaut. Darüber hinaus wird ein neues Entwässerungssystem installiert, um die Oberflächenentwässerung zu verbessern und somit den Fluss Regen zu schützen.

Der Beginn der Arbeiten am Lappersdorfer Kreisel ist nach aktuellem Stand für die Zeit unmittelbar nach der Fertigstellung der Sallerner Regenbrücke vorgesehen. Es wird aber noch geprüft, inwiefern die Sallerner Regenbrücke für die neue bauzeitliche Verkehrsführung notwendig ist und ob bereits parallel zu den Arbeiten am Lappersdorfer Kreisel begonnen werden kann. Beide Teilprojekte befinden sich im Rahmen des Gesamtprojekts derzeit in der Phase der Ausführungsplanung. Eine sorgfältige und vorausschauende Planung – einschließlich der Abstimmung der einzelnen Bauabschnitte – ist dabei entscheidend, um spätere Vorteile im Bauablauf, bei der Bauzeit sowie hinsichtlich einer möglichst effizienten und verkehrsverträglichen Bauabwicklung zu erzielen. Erst nach Abschluss dieser Planungsarbeiten kann jeweils mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Nach aktuellem Stand können die ersten Baumaßnahmen an der Sallerner Regenbrücke frühestens 2028 und der Nordgaustraße frühestens 2029 erfolgen.

Verkehr während der Umsetzung

Ja, der Verkehr wird während der Bauzeit weitgehend aufrechterhalten. Hierzu dienen zum einen die dann bereits fertiggestellte, neue Sallerner Regenbrücke und zum anderen provisorische Fahrbahnen und Umleitungsrouten. Letztere werden so eingerichtet, dass die Beeinträchtigungen für den Verkehr so gering wie möglich gehalten werden können. 

Während des Umbaus des Lappersdorfer Kreisels wird es zu spürbaren Einschränkungen für den Verkehr kommen, da der Kreisel ein zentraler Verkehrsknotenpunkt im Norden von Regensburg ist. Nach aktuellem Stand sollen die Arbeiten erst beginnen, wenn die neue Sallerner Regenbrücke fertiggestellt ist. Es wird aber noch geprüft, inwiefern die Arbeiten am Lappersdorfer Kreisel gegebenenfalls parallel zu den Arbeiten an der Sallerner Regenbrücke stattfinden können. Die Verkehrsführung während der Bauzeit wird so gestaltet, dass die Auswirkungen möglichst gering bleiben und der Verkehr während der gesamten Bauzeit aufrechterhalten wird. Dennoch können einzelne Straßenabschnitte oder Zufahrten zeitweise gesperrt sein, insbesondere die Zufahrten zur A 93, zur B 16 und zur Regensburger Straße, die direkt in den Umbau eingebunden sind. Weiterhin wird es baulich bedingt zeitweise zu Spurwegnahmen am Lappersdorfer Kreisel kommen. Die Verkehrsführung wird regelmäßig an den Baufortschritt angepasst, um den Baufortschritt zu berücksichtigen.

Das Staatliche Bauamt Regensburg und die Stadt Regensburg sorgen mit einem umfassende Verkehrsmanagement dafür, die verkehrlichen Belastungen während der Bauzeit möglichst zu minimieren. Dazu gehört die Einrichtung von provisorischen Fahrbahnen und Umleitungen, um den Verkehrsfluss sicherzustellen. Gleichzeitig wird stets aktuell und mit ausreichend Vorlauf zu anstehenden Verkehrsbeeinträchtigungen auf der Projektwebseite und in den Medien informiert. Dennoch ist während der Baumaßnahmen mit Verkehrseinschränkungen und längeren Fahrzeiten zu rechnen.

Verkehr vor und nach der Umsetzung

Die Verkehrsbelastung im Projektgebiet ist bereits heute hoch und führt insbesondere in Spitzenzeiten zu erheblichen Staus und Engpässen. Der Lappersdorfer Kreisel, der als zentraler Verkehrsknotenpunkt die A 93, die B 16 und die Zufahrten nach Lappersdorf und Regensburg verbindet, erreicht regelmäßig seine Belastungsgrenze. Besonders problematisch sind die kurzen Verflechtungsbereiche der Zu- und Abfahrtsrampen, die regelmäßig zu Rückstaus bis in den Verteilerring hineinführen. In seiner jetzigen Form ist der Lappersdorfer Kreisels weder für die aktuellen, noch für die künftig zu erwartenden, ansteigenden Verkehrszahlen ausgelegt und muss daher angepasst werden.

Nach dem Umbau wird der Verkehr am Lappersdorfer Kreisel deutlich geordneter und effizienter fließen, da der bisherige Verteilerring durch ein neues System aus Direktrampen, Verbindungsstraßen und Knotenpunkten ersetzt wird. Die Hauptverkehrsströme werden gezielt gelenkt, um Konfliktpunkte zu minimieren und die Leistungsfähigkeit des Knotenpunkts zu erhöhen. Eine neue Direktrampe wird den aus Süden kommenden Verkehr von der Autobahn A 93 direkt und ohne weitere Kreuzung zur B 16 in Richtung Norden führen. Ebenso wird der aus Norden kommende Verkehr von der A 93 über eine weitere Direktrampe direkt in den westlichen Teil des Kreisels geleitet, ohne den bisherigen Verteilerring zu belasten.

Zusätzlich wird eine neue Verbindung zwischen der B 15 (Nordgaustraße und Sallerner Regenbrücke) und der B 16 geschaffen. Diese Verbindung ermöglicht eine direkte Weiterfahrt in Richtung Norden oder Süden, ohne dass der Verkehr durch den bisherigen Verteilerring geführt werden muss. Der Verkehr aus der Stadt Regensburg, der über die Sallerner Regenbrücke kommt, wird über diese Verbindungsspange effizient in Richtung B 16 oder A 93 geleitet. 

Klare Knotenpunkte mit intelligenten Ampeln ersetzen die bisherigen Verflechtungsbereiche im Verteilerring. Diese Knotenpunkte steuern die Verkehrsströme gezielt und sorgen für eine geordnete Ein- und Ausfahrt. 

Die Regensburger Straße und die Lappersdorfer Straße werden an die neuen Verkehrsführungen angepasst und leistungsfähiger gestaltet. Der Verkehr aus dem Markt Lappersdorf wird über eine neue Abfahrtsrampe direkt angebunden, wodurch die Belastung der Regensburger Straße reduziert wird. 

Nein. Insgesamt wird der Verkehr nach dem Umbau konfliktfreier und flüssiger fließen. Die neuen Direktrampen und Verbindungsstraßen sorgen dafür, dass die Verkehrsströme gezielt gelenkt, Staus reduziert werden und die Sicherheit für alle Verkehrsarten deutlich erhöht wird. 

Für Fußgänger und Radverkehr werden sichere Querungsmöglichkeiten geschaffen, insbesondere im Bereich des neuen Innerortsknotens Lappersdorf. Neue Geh- und Radwege entlang der Regensburger Straße und der Lappersdorfer Straße sorgen für eine bessere Anbindung und mehr Sicherheit.

Lärm- und Umweltschutz

Ja, beim Umbau des Lappersdorfer Kreisels sind Verbesserungen beim Lärmschutz für die Anwohnerinnen und Anwohnern vorgesehen. Da der Kreisel ein stark frequentierter Verkehrsknotenpunkt ist, wird der Umbau nicht nur die Verkehrsführung optimieren, sondern auch Maßnahmen umfassen, die die Lärmbelastung für die angrenzenden Wohngebiete reduzieren. 

Beispielsweise werden aktive Lärmschutzmaßnahmen wie Lärmschutzwände und -wälle entlang neuer Straßenabschnitte errichtet, um die Schallausbreitung in die angrenzenden Wohngebiete zu minimieren. Diese Maßnahmen sind speziell darauf ausgelegt, die Lärmbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohnern der Regensburger Straße und der Lappersdorfer Straße sowie für die angrenzenden Wohngebiete im Markt Lappersdorf zu verringern, wirken sich aber auch über den Regen hinaus positiv auf den Stadtteil Sallern aus.

Da der Kreisel in einer sensiblen Umgebung liegt, insbesondere in der Nähe der Regenauen, wurde die Planung so gestaltet, dass die Auswirkungen auf Natur und Landschaft so gering wie möglich sind. Ein zentraler Ansatz ist die Reduzierung der Eingriffe durch eine kompakte und gezielte Verkehrsführung. Neue Direktrampen und Verbindungsstraßen werden so angelegt, dass sie möglichst wenig Fläche beanspruchen und bestehende Verkehrsflächen effizient genutzt werden. Dadurch wird die Flächeninanspruchnahme reduziert und der Eingriff in die umliegenden Gebiete minimiert.

Für dennoch unvermeidbare Eingriffe in die Natur, wie den Bau von Straßen und Rampen, sind umfangreiche Kompensationsmaßnahmen vorgesehen. Im Bereich der Böschungen und Verkehrsnebenflächen werden artenreiche Ansaaten vorgenommen, um die ökologische Funktion dieser Flächen wiederherzustellen. Zusätzlich werden Straßenbäume und Gehölze gepflanzt, um den Verlust von Grünflächen zu kompensieren und die Landschaft zu gestalten. Wo nötig, werden Ersatzlebensräume für betroffene Tierarten geschaffen. 

Ja. Hierzu wird das Staatliche Bauamt Regensburg mit den Grundbesitzern in Verhandlungsgesprächen Einigkeit erzielen über die Höhe der finanziellen Entschädigungen, die sich in der Regel am Marktwert der für die Maßnahme benötigten Flächen orientieren.