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Die Nordgaustraße (B 15) wird zwischen der Kreuzung Brennes-/Isarstraße (am Alex-Center) und der Amberger Straße von aktuell zwei auf vier Fahrstreifen erweitert. Dies soll den Verkehrsfluss verbessern und die Überlastung in Spitzenzeiten beseitigen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Lärmschutz: Eine 399 Meter lange, begrünte Schallschutzeinhausung wird im Bereich “Im Gschwander” errichtet, um die angrenzenden Wohngebiete zu schützen. Zusätzlich wird ein begleitender Geh- und Radweg entlang der Nordgaustraße errichtet.

Zahlen und Fakten

Allgemeines Ausbau der nördlichen Nordgaustraße zwischen der Kreuzung Brennes-/Isarstraße (am ALEX-Center) und der Amberger Straße
Länge der Ausbaustrecke ca. 1,1 Kilometer
Maßnahmen Erweiterung der Nordgaustraße von bislang zwei auf dann vier Fahrstreifen
Errichtung einer Schallschutzeinhausung mit einer Länge von 399 Metern im Bereich "Im Gschwander"
Errichtung von beidseitigen Lärmschutzwänden entlang der Nordgaustraße. Ab-schnittsweise werden auch im Fahrbahnteiler Lärmschutzwände angelegt.
Neubau von Geh- und Radwegen sowie Bushaltestellen
Anpassung der Kreuzungen Brennes-/Isarstraße, Sonnenstraße und Amberger Straße
Planungsstand 2025: Planung wieder aufgenommen
Baubeginn vsl. 2029
Dauer Hauptarbeiten vsl. fünf bis sechs Jahre
Verkehrszahlen 33.000 Kfz täglich (prognostiziert für den fertiggestellten Ausbau)

Zielstellung

Der Ausbau der Nordgaustraße umfasst die Erweiterung des bestehenden Straßenabschnitts zwischen der Kreuzung Brennesstraße/Isarstraße und der Amberger Straße von bislang zwei auf vier Fahrstreifen. Zusätzlich werden umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt, darunter eine 399 Meter lange Schallschutzeinhausung im Bereich “Im Gschwander”. Der Ausbau beinhaltet außerdem die Anpassung von Kreuzungen, den Bau neuer Geh- und Radwege und Haltestellen.

Der Ausbau der Nordgaustraße zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit dieser wichtigen Nord-Süd-Verbindung in Regensburg wiederherzustellen und den Verkehrsfluss auf der Strecke vor allem in den Spitzenzeiten morgens und nachmittags zu verbessern. Dies ist insbesondere notwendig, weil dieser Teil der Nordgaustraße der einzige noch nicht ausgebaute Abschnitt der B 15 im Stadtgebiet Regensburg ist. Insofern ist der Ausbau ebenso bedeutsam für den Geh- und Radverkehr und insbesondere auch für den ÖPNV, der nur so leistungsfähig den Regensburger Norden erreichen kann. Mit dem Ausbau wird die Nordgaustraße also auch ihrer Bedeutung als nördlicher Teil einer zentralen Achse für alle Verkehrsarten im Regensburger Stadtgebiet gerecht. Durch den Bau einer 399 Meter langen Schallschutzeinhausung im Bereich “Im Gschwander” und weiterer Lärmschutzmaßnahmen wird zudem der Lärmschutz für Anwohner entlang der Nordgaustraße erheblich verbessert. Die Trennwirkung der Nordgaustraße wird durch die Einhausung aufgehoben, die Stadtteile Sallern und Reinhausen werden über Geh- und Radwege miteinander verbunden. Auf der Einhausung entsteht eine neue Grünanlage. Der Ausbau der Nordgaustraße stellt nun den letzten Baustein, des nach Süden verlaufenden Streckenzugs Nordgaustraße – Nibelungenbrücke – Weißenburgstraße dar, welcher somit verbesserte und beschleunigte Möglichkeiten für alle Verkehrsarten inkl. ÖPNV vom nördlichen Landkreis bis zum Stobäusplatz bietet.

Bau

Die Nordgaustraße soll zwischen den Knotenpunkten Brennes-/Isarstraße (Alex-Center) und Amberger Straße von bislang zwei auf dann vier Fahrstreifen erweitert werden. Die Kreuzungen mit der Brennes-/Isarstraße, der Sonnenstraße und der Amberger Straße werden leistungsfähig ausgebaut. Neben Lärmschutzwänden entlang der Strecke, wird eine Schallschutzeinhausung im Bereich “Im Gschwander” errichtet, um die Lärmbelastung für die angrenzenden Wohngebiete zu reduzieren. Zusätzlich werden Geh- und Radwege neu angelegt bzw. angepasst und Haltestellen für den ÖPNV integriert. Außerdem wird die durch die bestehende Nordgaustraße durchtrennte Ortsteil-Verbindung zwischen Reinhausen und dem Sallerner Berg wieder hergestellt.

Die Bauarbeiten für den Umbau der Nordgaustraße sollen nach Abschluss der aktuell laufenden Ausführungsplanung beginnen. Ein genauer Starttermin steht noch nicht fest, da die zeitintensiven Planungen und Ausschreibungen noch andauern. Nach aktuellem Stand ist frühestens 2029 mit einem Baubeginn zu rechnen.

Verkehr während der Umsetzung

Während der Bauzeit wird es zu Einschränkungen für den Verkehr kommen, da die Nordgaustraße unter Aufrechterhaltung des Verkehrs umgebaut wird. Im Vorfeld der Maßnahme wird eine bauzeitliche provisorische Verkehrsführung parallel zur bestehenden Nordgaustraße errichtet. Einzelne Fahrstreifen oder Kreuzungen könnten jedoch zeitweise gesperrt werden müssen, was zu längeren Fahrzeiten vor allem in den Spitzenzeiten des Verkehrs am Morgen und am Nachmittag führen kann. 

Ja, die Nordgaustraße wird unter fließendem Verkehr ausgebaut. Um die Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich zu halten, werden provisorische Fahrbahnen eingerichtet, die den Verkehrsfluss während der Bauzeit sicherstellen. Einzelne Fahrstreifen oder Kreuzungen könnten jedoch zeitweise gesperrt werden, was zu Umleitungen und längeren Fahrzeiten führen kann. Besonders in den Spitzenzeiten könnten Verkehrsbehinderungen auftreten, da die Bauarbeiten in einem stark frequentierten Bereich stattfinden.

Die Stadt Regensburg wird ein umfassendes Verkehrsmanagement einsetzen, um die Auswirkungen auf den Verkehr zu minimieren. Dazu gehören klare Beschilderungen von Umleitungen, regelmäßige Anpassungen der Verkehrsführung an den Baufortschritt und eine frühzeitige Information der Öffentlichkeit über mögliche Einschränkungen. Um den Verkehrsfluss auf der Nordgaustraße während der Bauzeit grundsätzlich sicherzustellen, werden zudem provisorische Fahrbahnen eingerichtet. Ziel ist es, den Verkehr trotz der Bauarbeiten so flüssig wie möglich zu halten und größere Störungen zu vermeiden.

Verkehr vor und nach der Umsetzung

Die Nordgaustraße ist als zentrale Verkehrsachse im Regensburger Stadtnorden derzeit stark belastet. Besonders der zweistreifige Abschnitt zwischen der Isarstraße und der Amberger Straße ist regelmäßig überlastet, was zu Staus und weiteren Verkehrsbeeinträchtigungen führt. Bereits heute liegt die Verkehrsbelastung im Bereich zwischen der Isarstraße und der Amberger Straße mit etwa 26.200 Fahrzeugen pro Tag über der Belastungsgrenze der Nordgaustraße. Prognosen aus der Planfeststellung gehen davon aus, dass die Verkehrsbelastung in den kommenden Jahren auf ca. 33.000 Fahrzeuge pro Tag ansteigt.

Nach dem Ausbau wird der Verkehr auf der Nordgaustraße flüssiger geführt. Die vierstreifige Fahrbahn ermöglicht eine höhere Kapazität und trägt zur Reduktion von Staus vor allem in den Spitzenzeiten des Verkehrs bei. Die Kreuzungen werden leistungsfähiger gestaltet, sodass der Verkehr konfliktfreier und sicherer abgewickelt werden kann. Der Verkehr wird zudem gezielt auf die neue Sallerner Regenbrücke geleitet, wodurch die Belastung der Amberger Straße und anderer angrenzender Wohngebiete deutlich reduziert wird. 

Auch die Lappersdorfer Straße und die Frankenstraße werden vom Durchgangsverkehr entlastet. Der Verkehrsfluss an der Kreuzung Nordgaustraße/Walhalla-Allee/Frankenstraße am Donaueinkaufszentrum wird weniger stauanfällig, weil sich der neuralgische Linksabbiegeverkehr von der Nibelungenbrücke in die Frankenstraße Richtung Pfaffenstein spürbar verringern wird.

Für Fußgänger und Radverkehr werden neue Geh- und Radwege entlang der Nordgaustraße angelegt oder bestehende Wege angepasst. Diese werden an das vorhandene Wegenetz angebunden. Für den ÖPNV werden Haltestellen integriert, um eine schnelle und effiziente Anbindung zu ermöglichen. 

Lärm- und Umweltschutz

Ja, der Ausbau der Nordgaustraße umfasst umfangreiche aktive Lärmschutzmaßnahmen. Die 399 Meter lange Schallschutzeinhausung im Bereich “Im Gschwander” wird die Lärmbelastung für die angrenzenden Wohngebiete erheblich reduzieren. Außerdem werden zusätzliche Lärmschutzwände vor und hinter der Einhausung errichtet.

Die Schallschutzeinhausung wurde als die effektivste aktive Lärmschutzmaßnahme gewählt, da sie den Verkehrslärm direkt an der Quelle eindämmt. Im Bereich “Im Gschwander” ist die Einhausung besonders wichtig, da hier die Wohnbebauung sehr nah an der Straße liegt. Andere aktive Maßnahmen, wie Lärmschutzwände, wären in diesem Bereich nicht ausreichend gewesen, um die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte einzuhalten.

Ja, im Rahmen der Planungen wurden verschiedene aktive Lärmschutzmaßnahmen geprüft, darunter Lärmschutzwände. Letztlich wurde die Schallschutzeinhausung als die beste Lösung für den Bereich “Im Gschwander” identifiziert, da sie die effektivste Reduzierung der Lärmbelastung bietet.

Die Schallschutzeinhausung ist auf den Bereich “Im Gschwander” beschränkt, da hier die Wohnbebauung besonders dicht an der Straße liegt und die Lärmbelastung für die Anwohner am höchsten ist. Für andere Abschnitte der Nordgaustraße werden beidseitig und im Fahrbahnteiler Lärmschutzwände errichtet, um die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte einzuhalten. Eine Einhausung auf der gesamten Strecke wäre technisch und finanziell nicht umsetzbar. 

In ähnlicher Weise wie der Tunnel Prüfening der A 93 bedeutet die Einhausung der Nordgaustraße die einmalige Chance einer Stadtreparatur. Sie ist städtebaulich und landschaftlich ein enormer Gewinn. Die Trennwirkung der Straße ist dort aufgehoben. Die Stadtteile Sallern und Reinhausen werden miteinander verbunden. Die auf dem Deckel gewonnene Fläche wird parkähnlich angelegt und lädt zum Verweilen und zum nachbarschaftlichen Miteinander ein. Zu Fuß oder mit dem Rad kann aus den Wohngebieten das Alex-Center sicher und bequem aufgesucht werden.

Die Planung des Ausbaus wurde so gestaltet, dass Eingriffe in die Umwelt minimiert oder wo möglich ganz vermieden werden. Für unvermeidbare Eingriffe, wie den Bau der Schallschutzeinhausung und neuer Straßenabschnitte, werden Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt. Dazu gehören die Renaturierung von Flächen, die während der Bauzeit genutzt werden, sowie die Pflanzung von Bäumen und Sträuchern entlang der neuen Straßenabschnitte. Zudem ist geplant, den Deckel der Einhausung zu begrünen.

Ja. Hierzu wird die Stadt Regensburg mit den Grundbesitzern in Verhandlungsgesprächen Einigkeit über die Höhe der finanziellen Entschädigungen erzielen.