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Die neue Sallerner Regenbrücke wird die Nordgaustraße (B 15) über den Regen führen und direkt an den Lappersdorfer Kreisel sowie die Autobahn A93 und die B16 anbinden. Das Brückenbauwerk ist als stadtbildverträgliche Konstruktion geplant, um die ökologisch wertvolle Flusslandschaft möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die Brücke wird den Verkehr auf der Amberger Straße erheblich entlasten und eine leistungsfähige Direktverbindung zwischen dem Stadtnorden und der Innenstadt schaffen.

Zahlen und Fakten

Allgemeines Überquerung des Regens als Verlängerung der Nordgaustraße zwischen Amberger Straße und Lappersdorfer Kreisel
Geplante Länge 280 Meter
Geplante Breite 22,50 Meter
Bauart Mehrfeldbrücke mit acht Tragfeldern und zwei Flusspfeilern
Maßnahmen Neubau der Sallerner Regenbrücke mit zwei Teilbauwerken, je eines pro Fahrtrichtung und beidseitigen Geh- und Radwegen
Anbindung der verlängerten Nordgaustraße (B 15) an den Lappersdorfer Kreisel
Anbindung der Sallerner Regenbrücke an den Knotenpunkt Amberger Stra-ße/Nordgaustraße
2,50 Meter hohe Wände entlang beider Seiten beider Teilbauwerke auf der Brücke
Planungsstand Ausführungsplanung in Ausschreibung
Baubeginn vsl. 2028
Dauer Hauptarbeiten vsl. fünf bis sechs Jahre
Verkehrszahlen 25.700 Kfz täglich (prognostiziert für den fertiggestellten Neubau)

Zielstellung

Die Sallerner Regenbrücke wird als neues Brückenbauwerk über den Regen geplant, um eine direkte Verbindung zwischen der Nordgaustraße und dem Lappersdorfer Kreisel zu schaffen. Die Brücke wird als Mehrfeldbrücke mit acht Tragfeldern und einer Gesamtlänge von etwa 280 Metern realisiert. Sie umfasst getrennte Fahrbahnen für jede Fahrtrichtung sowie Geh- und Radwege. Ziel ist es, eine leistungsfähige und stadtbildverträgliche Konstruktion zu schaffen, die sowohl verkehrliche als auch ökologische Anforderungen erfüllt.

Die Sallerner Regenbrücke wird als Mehrfeldbrücke mit acht Tragfeldern und einem sogenannten Stahlverbundtragwerk mit Stahlhohlkästen geplant. Der Entscheidung für diese Gestaltung ging eine sorgfältige Untersuchung von acht möglichen Varianten voraus. Die Variante, die Baurecht erhalten hat, die sogenannte Vorzugsvariante, ist technisch, ökologisch, wirtschaftlich und gestalterisch die beste Variante:

Technische und wirtschaftliche Aspekte

Die vergleichsweise geringen Stützweiten ermöglichen einen schlanken Brückenüberbau. So beträgt die Höhe des Tragwerks (die sogenannte Konstruktionshöhe) nur etwa 1,70 Meter – zum Vergleich: die Regensburger Nibelungenbrücke hat eine Konstruktionshöhe von 3,40 Meter. Durch die geringe Konstruktionshöhe benötigt die Sallerner Regenbrücke zwar mehr Tragfelder und damit auch mehr Brückenpfeiler. Die daraus resultierende schlanke Gestaltung hat optische Vorteile und spart darüber hinaus Materialkosten. Gleichzeitig wird die Wartung der Tragwerkskonstruktion übersichtlicher und einfacher sein, was langfristig die Unterhaltskosten aus Steuermitteln senkt.

Optimale Anpassung an das Landschaftsbild

Die gleichmäßige Aufteilung der sogenannten Stützweiten (vier Mittelfelder mit je 37,5 m und zwei Randfelder mit je 27,5 m) thematisiert die Gesamtbreite des Regentals und bewahrt die natürliche Gliederung in Vorlandbereiche und Flussraum. Dadurch fügt sich die Brücke harmonisch in das flache Tal des Regens ein, ohne das Landschaftsbild zu dominieren oder die Silhouette der Stadt Regensburg zu beeinträchtigen. Auch die geringe Konstruktionshöhe der Brücke trägt dazu bei.

Minimierung von Eingriffen in geschützte Uferbereiche

Die Brückenpfeiler werden so platziert, dass keine Pfeiler in den geschützten Uferzonen (FFH-Flächen) stehen. Dies reduziert die Eingriffe in das Natura-2000-Gebiet und schützt die sensiblen ökologischen Bereiche entlang des Regens. Die Konstruktion berücksichtigt somit die Anforderungen des Naturschutzes und minimiert die Auswirkungen auf die Umwelt.

Das Ziel des Neubaus der Sallerner Regenbrücke ist es, im Zusammenspiel mit dem Umbau des Lappersdorfer Kreisels und dem Ausbau der Nordgaustraße, die Verkehrssituation im Regensburger Nordraum zu verbessern. Die neue Brücke wird die Trasse von Nordgaustraße bis Lappersdorfer Kreisel vervollständigen. So werden die Verkehrsbelastungen auf der Amberger Straße und in den angrenzenden Wohngebieten reduziert, weil der Verkehr auf die neue, leistungsfähige Achse verlagert wird. Die Brücke schafft eine direkte Verbindung zwischen dem Stadtnorden und der Innenstadt und verbessert damit auch die Anbindung an die überregionalen Verkehrsachsen (A 93 und B 16). Zudem wird eine neue Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radverkehr über den Regen geschaffen, die bisher in diesem Bereich fehlt, und die die Wege für diese Verkehre zukünftig ebenfalls verkürzt.

Bau

Umgesetzt wird eine moderne Brücke bestehend aus zwei Teilbauwerken – eins für jede Fahrtrichtung –, die den Regen mit zwei Flusspfeilern überspannt. Die Brücke wird für den motorisierten Verkehr, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sowie für Fußgänger und Radverkehr ausgelegt. Neben der Brücke selbst werden die Anbindungen an die Nordgaustraße und den Lappersdorfer Kreisel realisiert. Außerdem sind umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen und ein modernes Entwässerungssystem geplant, um die Umweltbelastungen zu minimieren.

Nach aktueller Planung wird die Sallerner Regenbrücke sieben Brückenpfeiler haben. Zwei davon werden als Strompfeiler im Flussbett stehen. Diese Ausführung wurde bewusst gewählt, um die Eingriffe in das Flussbett und die Regenauen zu minimieren und gleichzeitig die Stabilität der Brücke zu gewährleisten.

Die Bauarbeiten für die Sallerner Regenbrücke sollen nach Abschluss der Ausführungsplanung starten. Aktuell scheint dafür das Jahr 2028 realistisch. Ein genauer Starttermin steht noch nicht fest, da die zeitintensiven Ausführungsplanungen und Ausschreibungen noch andauern.

Verkehr während der Umsetzung

Während des Neubaus der Sallerner Regenbrücke wird es zu Einschränkungen für den Verkehr kommen, insbesondere im Bereich der Nordgaustraße und der Amberger Straße. Zeitweise kann es zu Sperrungen und Spurwegnahmen in einzelnen Straßenabschnitte kommen. Der Verkehr auf der Amberger Straße und der Nordgaustraße wird jedoch mit einer Baustellenverkehrsführung (gelbe Markierung) weitgehend aufrechterhalten werden können.

Um die Verkehrsbelastungen während der Bauzeit zu minimieren, werden frühzeitig provisorische Verkehrsführungen eingerichtet. Umleitungen und alternative Routen werden klar ausgeschildert, und der Verkehr wird durch ein umfassendes Verkehrsmanagement gesteuert. Zudem wird die Öffentlichkeit regelmäßig über den Baufortschritt und mögliche Einschränkungen informiert, um Störungen so gering wie möglich zu halten. Da der Neubau der Brücke an einer Stelle umgesetzt wird, wo es keine bestehende Straße gibt, werden die Verkehrseinschränkungen vor allem in den Kreuzungsbereichen der neuen Brückenzufahrten an der Amberger Straße/Nordgaustraße und an der Regensburger Straße/Lappersdorfer Straße liegen.

Verkehr vor und nach der Umsetzung

Die Amberger Straße ist derzeit stark belastet, da sie als Bundesstraße B 15 eine der Hauptverkehrsachsen im Regensburger Stadtnorden ist, die das Regensburger Umland mit dem Stadtgebiet verbindet. Laut Verkehrsprognose werden 2030 täglich bis zu 25.700 Fahrzeuge die Amberger Straße nutzen, was insbesondere in den Spitzenzeiten am Morgen und am Nachmittag zu erheblichen Staus und Belastungen führt.

Nach der Fertigstellung der Sallerner Regenbrücke wird der Verkehr von der Amberger Straße auf die neue Brücke verlagert. Der Verkehr aus dem Stadtnorden und von der Nordgaustraße wird direkt über die Brücke zum umgebauten Lappersdorfer Kreisel und weiter zur A 93 oder B 16 geführt. Dadurch wird die Amberger Straße deutlich entlastet, und der Verkehr kann effizienter und konfliktfreier fließen.

Die Sallerner Regenbrücke wird mit einem separaten Geh- und Radweg an der Südseite des südlichen Teilbauwerks ausgestattet, der eine sichere Querung des Regens ermöglichen. Dieser Weg wird an das bestehende Geh- und Radwegenetz angebunden. Zusätzlich kann der ÖPNV die Sallerner Regenbrücke nutzen, um eine schnelle und effiziente Anbindung zu gewährleisten.

Lärm- und Umweltschutz

Ja, es sind aktive Lärmschutzmaßnahmen geplant. Dazu gehören Spritzschutzwände mit einer Höhe von 2,50 Metern an den Außenseiten der Brücke sowie Lärmschutzwände an den Zufahrten bzw. Rampen zur Brücke. Gleichzeitig trägt die Verlagerung des Verkehrs von der Amberger Straße auf die neue Trasse zur direkten Reduktion der Lärmbelastung in den nahen Wohngebieten bei.

Der Neubau der Sallerner Regenbrücke greift in die Regenauen ein, die als Flora-Fauna-Habitats (FFH-Schutzgebiet) unter besonderem Schutz stehen. Die Eingriffe beschränken sich auf die Bereiche, die für die Brückenpfeiler und die Anbindungen notwendig sind. Um die Auswirkungen zu minimieren, wurden die Pfeilerstandorte und Bauweise der Brücke sorgfältig gewählt. Die geplanten Stützweiten, also der Abstand zwischen den Brückenpfeilern, sorgen dafür, dass keine Brückenpfeiler in den geschützten Uferbereichen liegen werden. Unvermeidbare Eingriffe werden mit Maßnahmen, wie der Wiederherstellung und Aufwertung von Biotopen sowie der Pflanzung von standortgerechten Gehölzen ausgeglichen.

Die Planung der Sallerner Regenbrücke wurde so gestaltet, dass die Eingriffe in die Regenauen, die Teil eines Flora-Fauna-Habitats (FFH-Schutzgebiet) sind, minimiert werden. Die Anzahl der Flusspfeiler wurde auf zwei reduziert, um den Wasserfluss und die natürlichen Lebensräume möglichst wenig zu beeinträchtigen. Für unvermeidbare Eingriffe werden Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt, wie die Renaturierung von Flächen und die Schaffung von Ersatzlebensräumen für betroffene Tier- und Pflanzenarten.

Die Planungen berücksichtigen die Frischluftzufuhr aus dem Norden in die Stadt Regensburg. Die bestehende Belüftung (regionale/großräumige Strömung) durch das Regental wird durch die Sallerner Regenbrücke nicht behindert, blockiert oder erheblich umgelenkt. Die Frischluftzufuhr durch das Regental wird durch die Brücke also nicht zusätzlich beeinträchtigt. Die Funktionen der Regenauen zur Temperaturregulierung und zum Feuchtigkeitsausgleich bleiben weitgehend erhalten.

Ja. Hierzu wird das Staatliche Bauamt Regensburg mit den Grundbesitzern in Verhandlungsgesprächen Einigkeit erzielen über die Höhe der finanziellen Entschädigungen, die sich in der Regel am Marktwert der für die Maßnahme benötigten Flächen orientieren.